Netzwerkanalyse, Fehlersuche, Testberichte
Home / News
Netzwerkanalyse
Grundlagen
Verkabelung
Erste Schritte
Baselining
Let's sniff
Tools
Auswerten/Filtern
Typische Probleme 1
Typische Probleme 2
Sicherheit
Bücher
Tutorials
Cacti
DSL einrichten
DynDNS einrichten
m0n0wall | pfSense
Nmap
VirtualBox
Wireshark
FAQ
Know How
Testberichte
Hardware-DB
Netzwerklexikon
Links / Service
Suche
Kontakt
Impressum
Feedback
Sitemap
News

Wind River bringt Multicore-Technologie in Netzwerk-Devices

Wind River bringt Multicore-Technologie in Netzwerk-Devices

Geschrieben am 02.05.2010 von Mirko Kulpa

Wind River stellt auf der Embedded Systems Conference (ESC) / Multicore Expo in San Jose, USA, die erste einer Reihe von Multicore-basierten Lösungen für die IP-Paketbeschleunigung in Telekommunikationsnetzen vor: Die integrierte Software-Lösung Wind River Networking Acceleration Platform hat in Tests einen bis zu fünf Mal höheren Datendurchsatz als natives Linux mit SMP gezeigt. Hersteller von Netzwerk Devices können damit die steigenden Anforderungen an Geschwindigkeit und Kapazität beim Datentransfer in 3G, 4G und Wireline-Netzwerken erfüllen.

Die Wind River Acceleration Platform bringt die Vorteile der Multicore-Technologie nun auch in Netzwerk-Devices und steht für Control und Data Planes zur Verfügung. Die Data Plane enthält eine Network Acceleration Engine für IPv4/IPv6 Paketübertragungsprotokolle, die auf einem Multicore-fähigen Betriebssystem mit Grundfunktionalität und einem extrem kleinen Footprint basiert, dem Wind River Executive (WRE). Die Control Plane dagegen wird mit den ausfallsicheren Carrier-Grade Betriebssytemen von Wind River gesteuert, also wahlweise Wind River VxWorks oder Wind River Linux. Zudem umfasst die Plattform eine abgespeckte Version des Wind River Hypervisors, die die Carrier-Grade-Ausfallsicherheit auch für Software auf einzelnen Cores gewährleistet. Wind Rivers Tools für Entwicklung, Testing und Debugging runden das neue Angebot ab und nehmen Multi-Core-Software-Projekten ihre Komplexität.

Bis zu fünf Mal höherer Datendurchsatz

Ein Test der Wind River Networking Acceleration Platform zeigte bei lediglich vier Prozessor-Threads in einem Linux-System mit Intel Xeon 5500 Dual-Core Reference Boards einen IPv4-Datendurchsatz von 21 Millionen Paketen pro Sekunde (Mpps). Das ist mehr als der fünffache Datendurchsatz, der in derselben Umgebung mit nativem Linux und Symmetrischem Multi-Processing (SMP) gemessen wurde. Um den Test möglichst realistisch zu gestalten, wurde eine typische Produktionsumgebung mit einem kompletten System inklusive Linux Control Plane zusätzlich zur Data Plane Performance simuliert. Da einzelne Benchmarks nicht ausreichen, um die Performance jedes Systems zu zeigen, wurde die Effizienz der Paketübertragung anhand der Layer 3-Datendurchsatzrate dokumentiert. Wind River erreicht einen Datendurchsatz, der dem von mehr als 14 Gigabit Ethernet Ports entspricht, benutzt dafür jedoch lediglich 50 Prozent der verfügbaren Cores.

„Unsere Kunden aus dem Netzwerk- und Telekommunikationsbereich haben zur Zeit zwei Anliegen: Erstens dürfen Netzwerkgeräte trotz wachsender Datenvolumen nicht zu Engpasstellen werden, zweitens soll der durchschnittliche Umsatz pro User steigen", erklärt Mike Langlois, Wind Rivers Vice President und General Manager für den Bereich Networking and Telecommuncations. „Die dafür nötige Performance und Skalierbarkeit der Geräte liefert die neue Wind River Networking Acceleration Platform durch ihren Multi-Core-Ansatz. So ist sichergestellt, dass Verbindungen stabil sind und Multimedia-Inhalte und Anwendungen reibungslos übertragen werden."

„Die Konsolidierung von multiplen Netzwerk-Workloads auf Intel-Architektur ermöglicht es Service Providern, ihren Entwicklungsaufwand und damit die Total Cost of Ownership zu senken und die Flexibilität durch eine Standard-Architektur zu erhöhen," sagt Rose Schooler, General Manager der Performance Products Division bei Intel. „Die Kombination der Wind River Networking Acceleration Platform mit Intel Xeon-Prozessoren ist ein Beispiel für eine hochperformante und skalierbare Multicore-Lösung, die die Entwicklungszyklen unserer Kunden verringert."

Verfügbarkeit

Wind Rivers Network Acceleration Platform ist ab Mai 2010 für aktuelle Intel-Architekturen verfügbar. Die Unterstützung weiterer Prozessoren wie Cavium OCTEON, Freescale QorlQ sowie zukünftiger Intel Xeon Prozessoren wird folgen. Wind River wird in Zukunft seine Multicore-basierten Beschleunigungslösungen auch für weitere Märkte anbieten, in denen eine schnelle und gleichzeitig sichere Datenübertragung unverzichtbar ist.

Bestehende Anwender von Wind River Linux und VxWorks können mit einem Upgrade Kit auf die Networking Acceleration Platform wechseln. Es umfasst Multicore Networking Software, das extrem kleine Betriebssystem Wind River Executive sowie eine abgespeckte Version des Wind River Hypervisors.

 

Kommentieren Sie diese Meldung

Schreiben Sie Ihre Meinung zu diesem Beitrag. Zur Vermeidung von Kommentar-Spam tragen Sie bitte im Feld Captcha das Wort Spamschutz ein. Pflichtfelder sind mit einem * gekennzeichnet. Ihre Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Name *
Email-Adresse
Homepage
Captcha *
Kommentar *

 

Suchbegriffe: Wind River, Multicore

Aktuelle Artikel
Offene Ports - was ist das eigentlich?
Grundlagen zu UDP- und TCP-Port, offenen Ports und der Nutzung von netstat unter Linux und Windows

Iperf als Service konfigurieren
Der Artikel beschreibt wie sich Iperf3 auf einem Linux-System als Dienst einrichten lässt, um so einen permanenten Iperf-Server zu betreiben.

JPerf - grafische Oberfläche für iperf
Mit iperf kann die Übertragungsgeschwindigkeit von Netzwerken gemessen werden. JPerf ist eine grafische Oberfläche für iperf. Der Artikel beschreibt die Messung mit TCP und UDP und gibt Anregungen zur Fehlersuche bei Performanceproblemen.

Alle Artikel...
Neue Tutorials
Prometheus Node Exporter
Mit dem Prometheus Node Exporter lassen sich viele interessante Metriken von Linux-Servern auslesen. Die so gewonnenen Daten können in Prometheus gespeichert werden und mit Grafana in Dashboards anschaulich visualisiert werden.

VPN mit der FritzBox
Die Fritz!Box von AVM unterstützt den Aufbau von VPN-Verbindungen mit dem Protokoll IPsec. AVM stellt dafür die Windows-Software FRITZ!Fernzugang zur Verfügung. Das Tutorial beschreibt die Konfiguration eines VPNs mit der AVM FRITZ!Box Fon WLAN 7270.

Virtuelle Netze mit VMware Server
VMware Server bietet drei Arten der virtuellen Vernetzung für ein Gastsystem an: Bridged Networking, Network Address Translation (NAT) und Host-only Networking. Das Tutorial beschreibt die Möglichkeiten der einzelnen Betriebsarten und deren Konfiguration.

Alle Tutorials...
Neue Testberichte
Net Optics iBypass Switch
Der iBypass von Net Optics ist Bypass Switch zum unterbrechungsfreien Einschleifen eines Intrusion Prevention Systems.

ePowerSwitch-4
Der ePowerSwitch-4 ist eine Schuko-Steckdosenleiste mit Ethernet-Interface und integriertem Webserver. Über einen Browser lassen sich die vier Schuko-Steckdosen über das Netzwerk schalten.

Alle Testberichte...

 

 
© 2004-2023, network lab - we make your net work - Netzwerkforum
aktualisiert am 25.01.2023