Geschrieben am 19.04.2010 von Mirko Kulpa
Abgelegt unter: Virtualisierung
Extreme Networks stellt heute unter dem Namen XNV eine Reihe leistungsstarker Softwaremodule für seine Switches mit dem modularen Betriebssystem ExtremeXOS sowie für die Netzwerkmanagement-Suite EPICenter vor. XNV ist die erste Managementlösung für Rechenzentren, die die dynamische Verwaltung von Virtualisierung in Netzwerken ermöglicht. Dazu bringt XNV das VM-Lifecycle-Management zum Netzwerk und erhöht so Effizienz im Betrieb sowie die Sicherheit.
Das Virtualisierungs-Dilemma
Bislang standen Netzwerkadministratoren – wenn überhaupt – nur sehr wenige Werkzeuge zur Administration von virtuellen Maschinen im Netzwerk sowie zur damit verbundenen Fehlersuche zur Verfügung. Denn VMs werden typischerweise von Serveradministratoren erstellt, aktiviert, verschoben und deaktiviert. Erschwerend kommt weiterhin hinzu, dass virtuelle Maschinen auch dynamisch durch ein Rechenzentrum wandern können. So wird es immer schwieriger, die Provisionierung des Netzwerks für VM-Sicherheit und performante Anwendungen bei einer eher statischen Durchsetzung von Netzwerkrichtlinien unter einen Hut zu bringen.
Als Antwort auf dieses Dilemma hat Extreme Networks die VM-Lifecycle-Managementlösung XNV geschaffen. Diese bietet Funktionen zur Administration virtueller Maschinen auf Netzwerkebene, zur Automatisierung, Anwendung von Parametern für QoS, ACLs und Bandbreitenbegrenzung sowie Zähler und Statistiken – und dies alles in einer dynamischen und hoch virtualisierten Umgebung.
Extreme Networks XNV umfasst dabei das komplette Lifecycle-Management von virtuellen Maschinen – von ihrer Entstehung bis zu ihrem Lebensende – bei dem das Netzwerk jederzeit die Kontrolle behält. Neue Funktionen für eine verbesserte Übersicht ermöglichen die Darstellung einer detaillierte Historie sowie Nachverfolgung und Reporting für VMs, während diese dynamisch durch das Rechenzentrum wandern.
Kontrolle und Sicherheit für virtualisierte Rechenzentren
Kernelement von Extreme Networks XNV sind so genannte virtuelle Port-Profile (Virtual Port Profiles – VPPs), die dynamisch Profile auf Netzwerkebene an virtuelle Maschinen binden. XNV dehnt zudem ausgereifte Sicherheitsfunktionen von Netzwerken bis auf die Ebene einer einzelnen virtuellen Maschine aus.
Außerdem stellt XNV ein leistungsstarkes und zentralisiertes Inventar auf Netzwerkebene aller VMs zur Verfügung. Dort lassen sich deren aktuelle Standorte im Netzwerk bis hin zum individuellen Switch und Port einsehen – zusammen mit ihrer Roaming-Historie für Sicherheit, Audits und Compliance. Mit Hilfe von XNV erhöhen weitere Funktionen wie beispielsweise Trigger nach Tageszeit oder Netzwerknutzung sowie ausführliche Berichte die Sicherheit und Leistung in virtualisierten Umgebungen.
Effizienz im Betrieb
Administratorenteams in Rechenzentren sorgen sich unter anderem um die Kosten und Zeit für den Betrieb und die Wartung ihres Netzwerks sowie von Virtualisierungsplattformen. Extreme Networks XNV verbesserte die Effizienz im Betrieb deutlich und hilft dabei, Kosten für Kunden zu senken, indem es Konfigurationsfehler reduziert, Automatisierung ermöglicht sowie die Fehlersuche durch die Integration mit Technologien zur Servervirtualisierung beschleunigt. Dies senkt gleichzeitig die Ausfallzeit von Anwendungen und verbessert Service-Antwortzeiten.
Extreme XNV ist eine wichtige Komponente der Vier-Säulen-Strategie von Extreme Networks für die Evolution im Rechenzentrum: Diese Strategie macht es Netzwerken möglich, von physikalischen über virtuelle hin zu cloud-basierten Umgebungen zu migrieren. Extreme Networks integriert Virtualisierung mit dem Netzwerk mit Hilfe seines modularen Betriebssystems ExtremeXOS®, zahlreichen Funktionen zur Automatisierung und benutzerspezifischen Anpassung sowie der Netzwerkmanagementplattform EPICenterâ„¢.
"Das XNV Lifecycle Management von Extreme Networks verbessert die Sichtbarkeit und Kontrolle von virtuellen Umgebungen im Netzwerk", sagt Don Douglas, President von CityNAP, einem Anbieter von Colocation, Hosting und Tier-1-Internet-Peering. "Wenn wir die VMWare-Umgebungen unserer Kunden weiter ausbauen, benötigen wir mehr dynamisches VM-Management und eine höhere Integration mit dem Netzwerk des Rechenzentrums. Funktionen wie VM-Verfolgung und -Lokalisierung sowie eine Echtzeit-Inventarisierung von VMs im Netzwerk hilft, Konfigurationsfehler zu reduzieren, die Sicherheit zu verbessern und die Zeit für Fehlersuche zu verringern."
"Für operative Effizienz und Sicherheit ist es kritisch, dass das Netzwerk Sichtbarkeit und dynamische Kontrolle auf virtuelle Maschinen ausweitet, während sie durch das Rechenzentrum wandern", erklärt Shehzad Merchant, Senior Director of Strategy bei Extreme Networks. "XNV von Extreme Networks kümmert sich genau um diese Herausforderungen bei Administration und Sicherheit, wobei wir weiterhin heterogene Virtualisierungsumgebungen unterstützen."
Preise und Verfügbarkeit
Die Extreme Networks XNV Softwaremodule werden voraussichtlich im dritten Quartal 2010 verfügbar sein. Die Listenpreise beginnen bei
3.000 US-Dollar für 20 Nodes.
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