Netzwerkanalyse, Fehlersuche, Testberichte
Home / News
Netzwerkanalyse
Grundlagen
Verkabelung
Erste Schritte
Baselining
Let's sniff
Tools
Auswerten/Filtern
Typische Probleme 1
Typische Probleme 2
Sicherheit
Bücher
Tutorials
Cacti
DSL einrichten
DynDNS einrichten
m0n0wall | pfSense
Nmap
VirtualBox
Wireshark
FAQ
Know How
Testberichte
Hardware-DB
Netzwerklexikon
Links / Service
Suche
Kontakt
Impressum
Feedback
Sitemap
Netzwerktechnik Forum

Forum Netzwerktechnik (Archiv)

Kategorie Netzwerktechnik - Forum Wettbewerb

 
[3. Platz] Terabyteserver

geschrieben am 01.05.2006 um 18:09 von wonderer

Hallo,

wie Mirko mir gesagt hat solle ich mein Projekt hier mal einstellen.

Unter http://www.terabyteserver.de.ms ist mein Projekt zum Aufbau und Betrieb eines NAS Terabyteservers vor.
Ich hoffe, das es Ihnen und euch gefällt.


Gruß
h.
--

http://www.terabyteserver.de.ms
 

geschrieben am 01.05.2006 um 19:19 von Mirko

Hallo,
danke das Du den Anfang gemacht hast. Allerdings meinte ich, dass der Artikel hier im Forum stehen sollte. Ein Link geht leider nicht, da ich keine Kontrolle über die verlinkten Seiten habe. Das würde eine objektive Bewertung u.U. nicht ganz einfach machen.

Ich ergänze auch gleich die Regeln.

Gruß
Mirko
 

geschrieben am 01.05.2006 um 19:52 von wonderer

Hallo,

hmm, ok. ich werde dann in den nächsten Tagen aus der Seite ein PDF machen.
Allerdings ist das Projekt ja an sich immer noch am werden...
 

geschrieben am 09.05.2006 um 10:37 von wonderer

Hy,

Ok, dann hier nochmals als Artikel :-)

Projekt Terabyteserver

Ausgangslage:
1.) Man hat einen alten Rechner, weiss vielleicht nicht so recht was man damit noch anfangen soll oder hat einen geschenkt bekommen oder wie auch immer.
2.) Dann hat man ja IMMER zu wenig Speicherplatz.

Lösungsansatz: Festplatten in das alte gehäuse einbauen um es als sog. NAS lösung nutzen zu können.

Ziel: In einem Tag 1 TB (Ein ganzes Terabyte!) an Speicherplatz für zu Hause zu haben.

Material: Ein alter Computer (geschenkt oder für MAXIMAL 10,- bei einem Auktionshaus Ihrer Wahl, lediglich eine funktionierende Netzwerkkarte und Grafikkarte sollten vorhanden sein), 4 250GB Festplatten (hier: Maxtor 7Y250P0, 7200RPM, 8MB Cache), eine kostenlose NASLite Diskette von Serverelements.

Kosten:
4x 250GB Festplatten (Stückpreis ca. EUR 140,-; derzeitiger Strassenpeis)
Gesamt: ca. EUR 560,-

Vorgehensweise:
Man besorge sich die festplatten (einzige Bedingung: IDE) je nach Geldbeutel und Gutdünken.
Dann lade man sich bei http://www.serverelements.com die Eindisketten Distribution NASLite herunter (Kostenlos).
Hierzu geht man nach der Anleitung auf der Website vor um sich aus dem dort angebotenen Diskettenimage eine lauffähige Diskette zu erstellen.
Danach baut man in den alten Rechner die 1-4 IDE Festplatten ein (einzig wichtig an dem Rechner ist noch, das es irgendeine alte Grafikkarte und eine netzwerkkarte besitzt).
Dann bootet man den Rechner von der Diskette, bindet die eingebauten festplatten im menu ein, stellt die IP adresse und andere merkmale ein, speichert das ganze, bootet nochmal kurz (eben immer noch und nach wie vor von der einen Diskette) und hat von nun an ein NAS-System in seinem netzwerk zur Verfügung um dieses als netzwerk Datenspeicher zu verwenden.

Nutzbar je nach Diskettenimage als SMB (Wndows Freigabenversion), NFS oder FTP Version.
Schnell, effizient und flexibel. Die Grösse der festplatten spielt hier erstmal keine weitere Rolle (ich habe einen Pentium 2 mit ca. 500 Mhz mit dem Gigabyte am festplattenspeicher, es wird ja vom festplattenspeicher nichts für das System an sich verwendet).

Einziger "Nachteil" (für den Heimanwender allerdings eher nebensächlich) ist, das das Dateisystem ext2 ist und man keine Datei oder benutzerberechtigungen vom System aus vergeben kann und hier auf andere Mittel zurückgreifen muss.


Link zum Projekt als PDF: http://www.terabyteserver.de.ms/Terabyte%20Server.pdf


So, ich hoffe nun ist es Forumskonform geschrieben :-)


gruß
 

geschrieben am 10.05.2006 um 15:40 von hannah

Interessant dein Terrabyteserver. Ich bin auf der Suche nach einem preiswerten NAS für meine Videosammlung, vielleicht setze ich mal so was auf.

Diese Nachteile sehe ich aber:
- Beim Ausfall einer Platte ist das ganze System unbrauchbar und 1TB hat man nicht eben mal so irgend wohin gesichert
- Die Netzteile in alten Rechner sind nicht die besten. Im Falle eines Ausfalls kann das Dateisytem beschädigt werden und zum weitflächigen Dateiverlust führen (wobei ich die Leistungsfähigkeit von ext2 nicht kenne)
- Es gibt auch Homeuser die sich Gedanken über Rechtevergabe machen und wenn ein solcher Server z.B. als Backupserver verwendet wird, dann sollte nur der Backupuser auf diesen Zugriffsrechte haben.
 

geschrieben am 10.05.2006 um 15:59 von wonderer

Hallo,

Stichwort Plattenausfall: man muss halt abwägen: Ein entsprechendes System mit Raid oder ähnlichem kostet etweder einiges mehr an geld oder einiges mehr an zeitaufwand. Entscheiden muss jeder selber.
Stichwort Netzteil Ausfall: Das Filesystem ist ext2. Das heisst bei Stromausfall (ohne journaling Filesystem) dauert es halt einige Minuten bis alles wieer hergestellt ist, klar.
Wenn man ein NAS für mehrere tausend Euronen kauft (was kein Privatanwender tun möchte) dann ist das was anderes, klar.
Stichwort Rechte: Naja, dann kann man immer noch verschlüsselte Container verwenden ;-)

Keines der Systeme ist perfekt! Ich habe selbst OpenFiler und FreeNAS getestet. Der Kosten/Nutzen Faktor erscheint mir HIERBEI noch am besten. alle anderen Systeme sind in der gesamtheit entweder noch nicht ausgereift oder benötigen einiges an Installationsaufwand. DANN kann ich auch gleich einen richtigen Fileserver aufsetzen und das System des NAS wäre hinfällig.

Falls hier jemand ein 1TB NAS kenn, welches mitsammt den festplatten weniger als EUR 600,- kostet dann wäre ich dankbar.

Btw.: Die NFS Version des NasLite soll hervorragend mit Dreamboxen zusammenarbeiten...

Gruß
wonderer
 

geschrieben am 13.05.2006 um 17:53 von puppet

"wonderer" wrote:
Stichwort Plattenausfall: man muss halt abwägen: Ein entsprechendes System mit Raid oder ähnlichem kostet etweder einiges mehr an geld oder einiges mehr an zeitaufwand. [...] Ich habe selbst OpenFiler und FreeNAS getestet.

Hattest du bei FreeNAS auch mal die Perfomance des SW RAID5 getestet? Wobei ich mir bei so einer 200MHz Kiste eigentlich keine guten Werte vorstellen kann. Interessieren würde es mich aber trotzdem mal.

Wenn die Werte noch akzeptabel sind um Daten abzulegen wäre dies ja evtl. noch eine Lösung was den Hardwareausfall einer Platte betrifft.

Notfalls kann man sich ja auch auf Kosten der höheren Stromrechnung und des höheren Anschaffungspreises auch einen "schnelleren" Rechner organiseren. Vielleicht hat man ja auch einen PC irgendwo zu viel rumstehen, plant demnächst eine Neuanschaffung wo dann ein PC "frei" wird oder möchste es nur auf seiner Workstation nutzen.

Vor einiger Zeit hatte ich mal unter Windows XP (mit entsprechend gepatchten Systemdateien) ein SW RAID5 mit 5 250 GB Maxtor Platten (IDE, 7200RPM, 8MB Cache) auf einem System mit P4 2.0GHz Northwood (ohne HT) und 4x512MB DDR RAM (PC2100/DDR266, Dual Channel)) eingerichtet, das ergab eine Perfomance von ~35MB/s beim lesen und ~27MB/s beim schreiben. Sind zwar nicht unbedingt optimale Werte, aber als reiner Datenspeicher reicht es vollkommen aus, und im Vergleich zu einigen fertigen Low/Mid-End-NAS RAID5 Systemen können sich die Werte auch sehen lassen (insofern die Angaben des Users dort stimmen).
Und mit Microsofts SFU kann man das ganze auch noch Unix/Linux tauglich machen (was auch wunderbar mit D-Box2 und Dreambox zusammenarbeitet).
 

geschrieben am 30.05.2006 um 16:02 von wonderer

Hallo,

ich habe mal einen performance test auf die Schnelle gemacht. Dazu habe ich einmal den Diskwriggler verwendet, da er unter Linux wie unter Windows verfügbar ist und somit plattformunabhängig 8in meinen Augen zumindest) getestet werden kann.
Wenn jemand etwas anderes kenn immer her damit.

Unter Windows (cmd):

Quote:
diskwriggler -PAL -n 1000 -o


und dann jeweils auf die NAS geschrieben.

Beispiel:

Code:
D:\diskWriggler-1.0.1.win32>diskWriggler -PAL -n 1000 -o c:\ > z:\nas.txt

Hier werden also die 1000 Frames auf die NASLite Kiste (SMB) geschrieben und das Ergebnis in nas.txt abgespeichert.

Ergebnisse:

Naslite:

Frame Resolution : 720 x 576
Bytes / Pixel : 2,00 (padded) (8 bit, 4:2:2 sampling)
Frame Size : 829,440 bytes
File Type : One file per frame (829,440,000 bytes).

Writing 1000 x 829440 byte frames in c:\

Write Summary : 1000.00 frames in 139,33 secs
: 7,18(avg) FPS
: 5,68(avg) MB/s

Reading 1000 x 829440 byte frames from c:\

Read Summary : 1000.00 frames in 130,12 secs
: 7,69(avg) FPS
: 6,08(avg) MB/s

Freenas:

Frame Resolution : 720 x 576
Bytes / Pixel : 2,00 (padded) (8 bit, 4:2:2 sampling)
Frame Size : 829,440 bytes
File Type : One file per frame (829,440,000 bytes).

Writing 1000 x 829440 byte frames in z:\

Write Summary : 1000.00 frames in 129,28 secs
: 7,74(avg) FPS
: 6,12(avg) MB/s

Reading 1000 x 829440 byte frames from z:\

Read Summary : 1000.00 frames in 153,26 secs
: 6,52(avg) FPS
: 5,16(avg) MB/s

Openfiler:

Habe ich in der version 1.1RC2 weder unter VMWare noch auf einem alten Rechner Problemlos installieren können. Test steht aus bis neuere version vorhanden.
 

geschrieben am 30.05.2006 um 20:41 von derPENGUIN

kein ext2

Also, ext2 ist wirklich leicht veraltet und sollte heut nicht mehr verwendet werden. Schon die Geschwindigkeit entspricht nicht mehr heutigen Anforderungen. Allerdings stelle ich es mir nicht zu schwer vor, einen aktuellen Kernel mit XFS zu basteln und fuer das Projekt zu verwenden. Bei der Gelegenheit koennte man auch noch DMA und spezifische Motherboardunterstuetzung einbauen sowie ueberfluessige NICtreiber entfernen.

Insgesamt jedenfalls ne gute Idee. Hab nur grad keine Platten uebrig, um es mal zu testen.
 

geschrieben am 31.05.2006 um 08:57 von wonderer

Hallo,

Quote:
Also, ext2 ist wirklich leicht veraltet und sollte heut nicht mehr verwendet werden. Schon die Geschwindigkeit entspricht nicht mehr heutigen Anforderungen.

Worauf beziehst Du Dich hier? Bei naslite gebe ich Dir natürlich recht, ABER bedenke was hier der Anspruch ist: Es hat ALLES auf EINER einzigen Diskette Platz! Ein Systembackup besteht aus einem Diskcopy.
Klar ist ext2 weder besonders "umgänglich" (Stichwort Journaling) noch hat das System erweiterte Features, die man von auf HDDs installierten Systemen her kennt.
Aber es ist klein, schnell Einsatzbereit (auch für den Otto-Normal Verbraucher) und relativ schnell.
 

geschrieben am 31.05.2006 um 14:53 von derPENGUIN

Hallo.

Quote:
Aber es ist klein, schnell Einsatzbereit (auch für den Otto-Normal Verbraucher) und relativ schnell.

Fangen wir mal hinten an. Schnell ist ext2 auf keinen Fall. Ich hab grad gestern erst eine Partition bei mir auf xfs ugestellt und muss sagen, xfs ist ca. 10 mal so schnell wie ext2 (!). Schnell einsatzbereit ist jedes FS, wenns drauf ist, ist es drauf und gut ist. Und nach einem Stromausfall ist jedes andere sogar schneller wieder einsatzbereit. Wobei man das Journal wahrscheinlich noch am leichtesten nachruesten koennte. Ueber die Groesse kann ich nichts sagen, ist schliesslich nur ein Kerneltreiber oder Modul.

Aber ueberhaupt denke ich, dass die Groesse keine so bedeutende Rolle spielt. Ich bin der Meinung, die Zeit, wo man ein OS auf eine Diskette bringen musste, ist vorbei. Ein Floppy kostet heut fast mehr als ein CD-LW und ein Rohling ist schon lange billiger als eine Diskette. Es laesst sich also kein Vorteil finden, warum ich alles auf 1.44 MB packen und dafuer echte technische Einschraenkungen in Kauf nehmen muss. Und wenn es wirklich nur ein Backupserver sein soll, kann man auch gleich ueber Netzwerk booten. So mach ich es zumindest, auch wenn ich zugeben muss, dass ich kein TB Speicher drin hab :-)

So, nicht dass Du denkst, ich will hier immer nur rummeckern. Nein. Ich find das Projekt wirklich interessant, nur eben noch nicht optimal umgesetzt. Aber dafuer sind wir ja hier in einem Diskussionsforum. Gelle?

LG, peng
 

geschrieben am 31.05.2006 um 20:21 von Mirko

Natürlich wird jeder Filesystem-Benchmark zu einem anderen Ergebnis kommen. Aber ich fand den Test unter

http://linuxgazette.net/122/TWDT.html#piszcz

ganz interessant. Dort vergleicht die Linux Gazette, Januar 2006, die Dateisysteme ext2, ext3, JFS, Reiser V3 und V4 und XFS.

Mirko
 

geschrieben am 03.06.2006 um 19:03 von wonderer

Quote:
Aber es ist klein, schnell Einsatzbereit (auch für den Otto-Normal Verbraucher) und relativ schnell.

Quote:

Fangen wir mal hinten an. Schnell ist ext2 auf keinen Fall. Ich hab grad gestern erst eine Partition bei mir auf xfs ugestellt und muss sagen, xfs ist ca. 10 mal so schnell wie ext2 (!). Schnell einsatzbereit ist jedes FS, wenns drauf ist, ist es drauf und gut ist. Und nach einem Stromausfall ist jedes andere sogar schneller wieder einsatzbereit. Wobei man das Journal wahrscheinlich noch am leichtesten nachruesten koennte. Ueber die Groesse kann ich nichts sagen, ist schliesslich nur ein Kerneltreiber oder Modul.


Ich glaube hier ist das Einsatzgebiet des NasLite Systems nicht ganz klar geworden. Wenn der Otto-normaluser mit Fachbegriffen wie TCP/IP, Domain, etc. überhäuft wird verliert er schnell die Freude an einem Soho-Nas (huch, schon wieder ein Fachbegriff...).
Angesprochen sind hier natülrich keine ambitionierten Admins, klar.
Das Komplettsystem IST schnell! Natürlich kann man (wie bereits beschrieben) natürlich ein Nas-System für mehrere hundert oder gar tausend Euronen kaufen oder eben zig Stunden mit superhyper Konfigurationsabenden verbringen, gelle ;-)
Serverelements wird sich freuen, wenn Du es in den verbleibenden ich glaube 14Kb auf der Disk schaffen würdest noch Jounaling unterzubringen... Ich übrigens auch, keine Frage!

Quote:

Aber ueberhaupt denke ich, dass die Groesse keine so bedeutende Rolle spielt. Ich bin der Meinung, die Zeit, wo man ein OS auf eine Diskette bringen musste, ist vorbei. Ein Floppy kostet heut fast mehr als ein CD-LW und ein Rohling ist schon lange billiger als eine Diskette. Es laesst sich also kein Vorteil finden, warum ich alles auf 1.44 MB packen und dafuer echte technische Einschraenkungen in Kauf nehmen muss. Und wenn es wirklich nur ein Backupserver sein soll, kann man auch gleich ueber Netzwerk booten. So mach ich es zumindest, auch wenn ich zugeben muss, dass ich kein TB Speicher drin hab :-)


Wie gesagt: zeige mir ein mit 4 Platten erweiterbares NAS-System für maximal 50,- (ohne Platten) bzw. ein Terabyte Nas-System für knapp 500,- und dann glaub ich die ganzen wenns uns Abers gerne ;-)
Quote:

So, nicht dass Du denkst, ich will hier immer nur rummeckern. Nein. Ich find das Projekt wirklich interessant, nur eben noch nicht optimal umgesetzt. Aber dafuer sind wir ja hier in einem Diskussionsforum. Gelle?

Klar, kein Thema.
Die Akzeptanz bei Dreambox Usern über die Welt verteilt oder auch diverse kleine Firmen (als Backup Lösung dann aber natürlich in Kombination mit Bandsystemen) zeigt wo es hingeht.


Gruß
 

[ Dieses Thema im Live-Forum aufrufen ]

Sie befinden sich im Archiv des Forums.
Zum Forum

Archiv erstellt mit phpBB2HTML 0.1 - Foren in statisches HTML umwandeln © 2006 Mirko Kulpa

 

 
© 2004-2023, network lab - we make your net work - Netzwerkforum
aktualisiert am 13.05.2019