Server/Cluster redundant anbindung
geschrieben am 03.06.2007 um 19:58 von 123meins
Hey,
hoffe bin im richtigen Abteil gelandet ;).
Folgende Frage:
Ein Server soll redundant in ein Netzwerk eingebunden werden, wobei die Netzwerkkomponenten wie Switche auch doppelt ausgelegt sind.
Bei den Switches handelt es sich um Cisco Devices die auch Etherchannel unterstützen.
Zur Zeit siehts noch so aus, das 2 Intel Nics mittels Adapter Teaming an die GigabitPorts eines Switches (A) hängen, EtherChannel is hier auch konfiguriert, um den Durchsatz zu erhöhen.
Fällt nun eine der Nics aus, leitet nur eine Karte den Netzwerkverkehr weiter, mit natürlich geringeren Durchsatz (so sollte es jedenfalls sein).
Fällt jedoch der Switch aus, wars das erstmal.
Nun wurde die Überlegung angestrengt, einen baugleichen Switch (B) mit einzubauen, und dann eine NIC jeweils zu Switch A und B zu verbinden, fällt nun einer aus, leitet nur ein Switch den Verkehr weiter. Sollte ja möglich sein.
Jetzt bleibt jedoch die Frage offen, ob man die NICs dennoch zu einen Team zusammenfassen kann und EtherChannel entsprechend konfigurieren kann, damit der Durchsatz weiterhin erhöht wird und nur im Notfall einbricht?
Hoffe es ist einigermaßen klar was ich meine ^^.
edit:
blöde frage, aber isses überhaupt nötig etherchannel und adapter teaming mit intel software zu konfigurieren, oder reicht jeweils eins von beiden? edit2: ok muss man tun, so hab ichs verstanden :p
geschrieben am 05.06.2007 um 21:10 von Mirko
Etherchannel über zwei Switche kenne ich nicht. Aber schon mit Switch Fault Tolerance (SFT) wird die Sache mitunter recht komplex. Wenn zum Beispiel der Uplink eines Switches ausfällt, aber der Server noch einen Link hat, ist die Fehlersuche lustig.
Und auch die Lastverteilung auf einem Etherchannel funktioniert nur bei guter Planung. Lastet der Server den einen Gigabit-Link wirklich aus? Mal mit MRTG angesehen?
Mirko
geschrieben am 18.06.2007 um 17:23 von 123meins
Hi
sorry für die späte antwort.
hat sich erstmal erledigt mit etherchannel über 2 switche, da wie du schon richtig vermutet hast, der gigabit link eh nich ausgereizt wird. also verschwendete ressourcen zu diesem zeitpunkt.
die entscheidung fiel jedoch richtung SFT, mal sehen wie das funktionieren wird ;).
hat vielleicht schon jemand irgendwelche erfahrungen gesammelt hinsichtlich der verwendung von spanning-tree bei redundanten switches und verbindungen oder die möglichkeit im access-bereich verwendete L3 switches als router zu konfigurieren mit ospf als protokoll?
ein vorteil ospf (L3 switch vorausgesetzt) gegenüber stp wäre ja zum einen unterstütztes load balancing.
also ospf dem stp vorzuziehen oder eher nicht?
geschrieben am 19.06.2007 um 21:25 von Mirko
Die Entscheidung für oder gegen STP im Access wird oft politisch oder aus dem Bauch getroffen. Ich beispielsweise habe sehr gute Erfahrungen mit STP in großen Installationen.
Wenn ich wirklich mehr als 1 GBit/s zwischen einem Server und dem Switch brauche, baue ich halt einen Channel. Bei guter Planung (und späterer Messung) sollte das funktionieren.
Mirko
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