Geschrieben am 24.11.2008 von Mirko Kulpa
Abgelegt unter: Internet
Extreme Networks,
Hersteller von Netzwerkinfrastrukturlösungen auf Basis von Ethernet,
wird die niedersächsische Gemeinde Oerel bei der Errichtung eines
Glasfaserbreitbandnetzes unterstützen. Dazu errichtet Extreme Networks
gemeinsam mit der Sacoin GmbH einen zentralen Verteiler im Ort. Bereits
vorhandene Glasfaserleitungen verbinden den Hauptverteiler der
Gemeinde mit dem Rechenzentrum von Sacoin. Dort sorgen der Edge-
Switch Summit X250e und die PoP-Switches SummitX450-x von Extreme
Networks für eine schnelle Anbindung der Bürger an das Internet. Die
PoP-Switches BlackDiamond 12802, BD 12804 und BD 20808 stellen die
Hauptleitung zum Internet her. Insgesamt erhalten so 320 Haushalte und
30 Gewerbetreibende in Oerel Breitbandzugang zum Internet für die
Nutzung moderner Telekommunikationsdienste. Der Spatenstich für das
Projekt erfolgte am 22. November 2008.
„In der Gemeinde Oerel gab es zwar bislang DSL-Anschlüsse. Die
Vermittlungsstelle für den Ort lag jedoch in Ebersdorf, einer Gemeinde, die sich
acht Kilometer entfernt befindet. Somit war es unmöglich, eine akzeptable
Bandbreite sicherzustellen. Die Nutzung des Internets und moderner
Telekommunikationsdienste war für die Einwohner und Gewerbetreibenden in
Oerel damit sehr eingeschränkt", sagt Ralf Pütz, Business Development
Manager bei Extreme Networks.
Da sich auf dem Land die Breitbandanbindung schwierig gestaltete, schrieb die
Gemeinde das Projekt öffentlich aus. Die Oeringer Firma Sacoin GmbH, ein ITBeratungsunternehmen,
das Komponenten von Extreme Networks einsetzt,
erhielt letztlich den Zuschlag. Das Konzept von Sacoin sieht die Gründung
einer gemeinsamen Gesellschaft, der "Oerel - Unser Ortsnetz GmbH" vor. Sie
ist Investor und künftiger Betreiber des Netzes. Gesellschafter des
Unternehmens sind die Sacoin GmbH und die Gemeinde Oerel.
Mit dem innovativen Konzept einer integrierten Gesamtlösung können nun
auch die ländlichen Gemeinden Deutschlands an das Internet angeschlossen
werden. Und davon profitieren nicht nur die Bewohner, die das Internet und
moderne Telekommunikationsdienste verstärkt nutzen und in ihren Alltag
integrieren können. Da keine Anschlusspflicht besteht, entscheiden die Bürger
selbst, ob sie einen schnellen Breitbandzugang wollen oder nicht. Die
Akzeptanz für das Konzept liegt in Oerel bei fast 100 Prozent – und das vom
ersten Tag an. „Die Gemeinden können das Netz jederzeit, entsprechend ihrem
Bedarf, anpassen. Sie haben die Kosten im Blick. Zudem bekommen sie eine
Ethernet-Transport-Infrastruktur, die sowohl beim Aufbau als auch im Betrieb
günstiger ist als vergleichbare Angebote wie Metro-VPLS und MPLS", so Pütz
weiter.
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