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LANs und WANs

geschrieben am 10.06.2006 um 11:01 von Cerox

Grundlagenartikel: LANs und WANs

Lokale Netzwerke

In einem lokalen Netzwerk kommunizieren Computer über Anfrage- und Antwortprotokolle. Der Computer, der eine Anfrage sendet, ist immer der Client und der andere der Server.

Ein Netzwerk kann nach dem Client/Server-Modell aufgebaut sein. Dabei befinden sich die Netzdienste und Dateien zur gemeinsamen Nutzung auf einem zentralen Computer (Server). Ein Client/Server-Netz muss von einem Netzwerkadministrator eingerichtet und verwaltet werden. Ein Server benötigt meistens spezielle Software und bessere Hardware, dadurch entstehen hohe Kosten. Fällt ein Server aus, sind die Netzdienste und evtl. vorhandenen Benutzerkonten nicht verfügbar.

Eine weitere Möglichkeit, Computer zu vernetzen, ist ein Peer-to-Peer Netzwerk. Dabei sind die einzelnen Computer gleichberechtigte Partner (Peers). Jeder Teilnehmer kontrolliert seine Ressourcen selbst und ist in der Lage, Dateien freizugeben oder Netzdienste zur Verfügung zu stellen. Die Obergrenze für ein P2P-Netz liegt bei etwa zehn Computern.

Als nächstes möchte ich einige Netzkopplungselemente beschreiben, die in einem LAN Verwendung finden.

Repeater

Ein Repeater frischt Signale auf. Wenn ein Signal beispielsweise 150 Meter in einem UTP-Kabel zurücklegen soll, könnte der Empfänger das Signal aufgrund von Dämpfung nicht mehr korrekt interpretieren. Ein Repeater könnte dem Signal dann zwischendurch seine ursprüngliche Stärke zurückgeben, damit es weiter übertragen werden kann.

Hub
Ein Hub ist ein Multiportrepeater. Ein Hub frischt Signale auf und verfügt in der Regel über vier bis vierundzwanzig Ports. Geräte, die mit einem Hub verbunden sind, empfangen den gesamten Datenverkehr, der den Hub passiert. Dadurch kann es schnell zu Kollisionen kommen, wenn zwei oder mehr Arbeitsstationen Daten über eine Netzleitung senden. Es gibt drei Arten von Hubs. Einmal passive Hubs, die nur zur gemeinsamen Nutzung von Übertragungsmedien genutzt werden und Signale nicht verstärken. Dieser Hub benötigt keine Stromversorgung. Ein aktiver Hub verstärkt und bereinigt Signale. Ein Smart Hub, auch intelligenter Hub genannt, funktioniert ähnlich wie ein aktiver Hub. Er hat zusätzlich einen Mikroprozessor und Diagnosefähigkeiten, die zur Fehlerbehebung nützlich sein können. Ein intelligenter Hub ist teurer als ein aktiver Hub.

Bridge
Eine Bridge verbindet einzelne Netzsegmente, also beispielsweise zwei LANs. Die Bridge gehört zur Sicherungsschicht des OSI-Modells. Empfängt eine Bridge einen Frame, sucht sie die Ziel-MAC-Adresse in einer Tabelle. Dann entscheidet sie, ob der Frame weitergeleitet werden soll. Wenn sich der Zielcomputer in dem selben Netzsegment wie der Frame befindet, leitet die Bridge den Frame nicht weiter.

Switch

Ein Switch ist eine Multiportbridge. Eine Bridge hat zwei Port zum Verbinden von Netzsegmenten. Ein Switch verfügt über mehrere Ports. Ein Switch übermittelt die Daten immer nur an die Ziel-MAC-Adresse, dies nennt man Switching. Dadurch wird die Überlastung bei vielen Computern in Ethernet-LANs reduziert. Ein Switch switcht Daten-Frames und verwaltet Switching Tabellen, wo die MAC-Adressen und Schnittstellen aufgelistet sind.

Verkabelung
Die Netzkopplungselemente werden mit verschiedenen Kabeltypen verbunden. Ein Nicht Gekreuztes Kabel (Patch-Kabel) wird verwendet, um unterschiedliche Gerätetypen miteinander zu verbinden; z.B. PC und Switch.

Ein Gekreuztes Kabel (Crossover-Kabel) wird verwendet, um gleiche Gerätetypen miteinander zu verbinden, z.B. PC und PC oder PC und Router.

Weitverkehrsnetze

Wide Area Networks verwenden die serielle Übertragung, d.h. die Datenbits werden über einen einzelnen Kanal gesendet. Bei der seriellen Übertragung unterscheidet man zwischen zwei Geräten:

Einmal die Datenübertragungseinrichtung, auch DCE genannt. Die Datenübertragungseinrichtung stellt das Taktsignal bereit. Des weiteren gibt es noch die Datenendeinrichtung, auch DTE genannt. Normalerweise ist ein Router die DTE, er kann aber auch als DCE verwendet werden.

Ein Router hat entweder feste serielle Ports, die mit dem Port-Typ und der Port-Nummer beschriftet sind, oder modulare serielle Ports, die mit Port Typ, Steckplatz und Port-Nummer beschriftet sind (z.B. serial 1/0 - Steckplatz 1, Port 0).

Ein ISDN Basisanschluss (BRI) hat zwei B-Kanäle mit je 64 kbit/s. Die Daten werden über die B-Kanäle mit dem PPP-Protokoll übertragen. Zwischen dem Router und dem Switch eines ISDN Diensteanbieters befindet sich ein so genanntes NT1 (Network Termination). Man unterscheidet hierbei zwischen einem BRI S/T, wobei das NT1 nicht integriert ist und als externes Gerät zur Verfügung gestellt werden muss, und einem BRI U, bei dem das NT1 integriert ist.

Ein Kabelzugangsrouter ermöglicht den Netzzugang mit hoher Geschwindigkeit über das Kabelfernsehsystem. Hierbei benötigt der Router einen F-Anschluss (Koaxialkabel-Schnittstelle).

Konsolenverbindungen
Durch ein Rolloverkabel (Konsolenkabel) kann ein Computer mit einem Konsolenport eines Gerätes (z.B. Router) verbunden werden. Ein Rolloverkabel besitzt einen RJ-45 Stecker, so dass der Computer einen Adapter benötigt, entweder ist dies ein RJ-45 an DB9 Adapter oder ein RJ45 an DB25 Adapter. Dann kann über ein Programm wie Hyper Terminal eine Konsolenverbindung aufgebaut werden. Über ein Modem kann man ebenfalls Konsolenzugriffe erlangen. Dies geschieht über den AUX-Port, der jedoch vorher über den Konsolenport konfiguriert werden muss.
 

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