Arbeiten mit 2 Netzwerkkarten, 2 Switches und nur einer IP
geschrieben am 28.01.2010 um 11:38 von blondo
Hallo zusammen,
ich stehe vor einem großen Problem und weiß nicht weiter.
Unsere Infrastruktur sieht wie folgt aus 1 Server (IBM) mit 2 Netzwerkkarten (Dual Gigabit Ethernet Broadcom NetExtreme BCM5709C) und 2 Switches (HP ProCurve 1810G).
Die Software der Netzwerkkarte ist die Broadcom Advanced Control Suite 3 (BACS 3)
Jetzt ist die Idee, dass wir von je einer Netzwerkkarte auf einen Switch gehen und die Clients / Drucker auf die 2 Switches verteilen. Wir wollen damit nicht nur eine
Lastenverteilung machen, sondern auch, wenn die eine Netzwerkkarte oder der eien Switch defekt ist, dass wir einfach die Clients / Drucker, welche an diesem "Strang"
angeschlossen sind an den den anderen "Strang" anschliessen können und das Ganze dann schnell weiterläuft.
Damit ich aber bei den Clients (DHCP eingestellt) nichts ändern muss und ich weiterhin auf die Fernwartung komme, kann ich nur 1 IP-Adresse gegen aussen haben.
Ich habe schon einmal gegoogelt nach diesem Thema gegoogelt, bin aber auf keine Lösung gekommen.
Kann mir jemand helfen? Wie muss ich das in der Broadcom Advanced Control Suite konfigurieren (Smart Load Balance, Link Agreagtion, Generic Trunking)?
Hat jemand schon Erfahrung mit einer ähnlichen Struktur?
Besten Dank für eure Hilfe.
MfG Blondo
geschrieben am 28.01.2010 um 13:52 von Otaku19
kenn mich mit den Switches nicht aus aber prinzipiell gibts da folgende Möglichkeiten:
1.Der Server antwortet mal mit der einen mal mit der anderen Mac (des jeweiligen Interfaces) auf ARP Requests, ist einer der leitungen down wird ebe nur noch mit der MAC Adresse der aktiven NIC geantwortet. Auf den Switchen muss nichts konfiguriert werden.
2. reine Ausfallsicherung, sprich die 2. NIC überträgt nichts, sie übernimmt erst dann wenn der link auf der primären NIC wegbricht. Die Switches mssen wiederrum nicht umkonfiguriert werden, verbindungen von Clients werden aber bei einem Umschalten unterbrochen
3. die beiden Switches werden falls möglich zu einem Stack zusammengefasst, sprich sie bilden einen logischen Switch. zu dem kann man dann LACP fahren, beide Links werden je nach Algorithmus mehr weniger gleich stark belastet. Damit deckt man zB defekte Kabel, NICs, Switchports oder "elektrisches" Versagen von einem Stackmember ab.
Es gibt aber jedoch Problemfälle wo der ganze Stack versagt, dann gibts keien Anbindung mehr zu den Geräten die da dran hängen. Und man hat natürlich eine höhere Bandbreite.
Lösung 1 + 2 sind dank unterschiedlicher grosser/langer ARP Caches auf den Clients eben mehr oder weniger effektiv, wobei bei einem switchover meistens eh ein GARP vom neuen Interface geschickt wird. Sollt eman am Switch also nicht blockiern
geschrieben am 01.02.2010 um 11:01 von blondo
Besten Dank für deine Antwort,
was muss ich beachten, wenn ich die 2 Switches (gemäss meinen Angaben oben) zu einem Stack zusammenfasse?
Muss ich die 2 Switches miteinander verbinden? Was muss ich wo konfigurieren?
geschrieben am 01.02.2010 um 11:32 von Otaku19
kenne mich mit HP nicht aus, ich arbeite mit Cisco und Enterasys.
Normalerweise werden dazu spezielle stackingkabel benötigt.
geschrieben am 05.02.2010 um 08:00 von blondo
Gibt es allenfalls sonst eine Möglichkeit (evtl. mit Windows-Bordmitteln) mein Vorhaben umzusetzen?
geschrieben am 05.02.2010 um 08:27 von Otaku19
ja, da gibts so ein Windows Loadbalcing das einem die Switche auf dumme Hubs zusammenstutzt :)
http://blogs.nil.com/blog/2009/07/30/microsoft-network-load-balancing-nlb-functionality-does-not-play-nicely-with-cisco-switches/
aber ich denke nicht das man das nutzen sollte :)
geschrieben am 03.03.2010 um 10:35 von blondo
Danke für deine Antwort,
ich muss es leider so ausprobieren, aber ich habe sonst keine Idee mehr.
geschrieben am 03.03.2010 um 15:38 von Otaku19
multicast nlb wäre n och ne (empfohlene" Möglichkeit :)
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